Summer Symposium on US Foreign Policy in Washington, DC

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Unterbrechung unternahm eine Gruppe ambitionierter Studentinnen und Studenten in den ersten beiden Augustwochen eine Exkursion in die Schaltzentralen der Macht nach Washington, DC. Das Summer Symposium on US Foreign Policy bot ihren Studenten die Möglichkeit, mit Entscheidern und Experten in Washington die Fragen nach Krieg oder Frieden und arm oder reich zu diskutieren.

In Washington steht die Zeit nie still. So auch im August des Jahres 2022: Der demokratische Senator Joe Manchin gibt seinen Widerstand gegen Joe Bidens Konjunktur- und Klimapaket auf, Iran erklärt sich als fähig zum Bau von Atomwaffen, die Vereinigten Staaten töten den Al-Kaida-Führer al-Sawahiri und die demokratische Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, treibt mit Ihrer Reise nach Taiwan den Konflikt zwischen den USA und China auf die Spitze.

Mittendrin ist eine siebenköpfige Gruppe der HAM. Nun schon im neunten Jahr – mit zwei Jahren Corona-bedingter Unterbrechung – nimmt die HAM am Summer Symposium on US Foreign Policy teil. Dieses wird seit mittlerweile über 40 Jahren von Dr. Shelton Williams, Politikprofessor und Präsident des Osgood Centers for International Studies in Kooperation mit der Professur für internationale Politik und transatlantische Beziehungen der Universität Regensburg (Prof. Dr. Stephan Bierling und PD Dr. Gerlinde Groitl) sowie der HAM durchgeführt. Ziel des Symposiums ist, die Studenten mit hochrangigen Außenpolitikexperten ins Gespräch zu bringen, um sich so für gehobene Tätigkeiten in international agierenden Unternehmen und Verwaltungen zu qualifizieren.

Highlights des diesjährigen Symposiums mit über 30 Terminen waren unter vielen der allseits geschätzte Sicherheitspolitikexperte Michael O’Hanlon (Brookings Institution), der China-Fachmann Robert Daly (Woodrow Wilson Center for International Peace), der auch im deutschen Sprachraum sehr bekannte Peter Rough (Hudson Institute), Zack Cooper vom moderat-konservativen American Enterprise Institute sowie der Leiter der örtlichen Niederlassung der Hanns-Seidel-Stiftung, Christian Forstner. Hinzu kamen spannende Termine in der Deutschen Botschaft und mit Eliteprofessoren (z.B. Robert Sutter von der George Washington University) und bekannten Journalisten, z.B. vom Wall Street Journal und von CNN. Um den Teilnehmern eine multiperspektive Sicht der Probleme zu ermöglichen, referierten auch Vertreter der Exekutiven, so des amerikanischen Außenministeriums. Asien und China nahmen einen bedeutsamen Platz in den Diskussionen ein. Insbesondere Experten des Stimson Centers und ein Termin in der Hongkong Mission erweiterte den intellektuellen Horizont der Teilnehmer.

Wen wundert es hier, dass die Teilnehmer*innen wie gewohnt zufrieden mit dem Programm und der Exkursion sind? Schließlich kommt hinzu, dass in den zwei Wochen Washington sich eine Art Campus-Atmosphäre etabliert und die Teilnehmer*innne, die neben den deutschen Gruppen aus aller Welt kommen, experiental learning at its best erleben. Zusätzlich zum festen Programm werden fakultative Freizeitangebote offeriert, so der beeindruckende Besuch der Sunset Parade am Iwo Jima Memorial im Heldenfriedhof von Arlington, gemeinsame Insider-Sightseeing-Touren wie das Besteigen des Old Post Office Towers und das Erleben echt amerikanischer Sportveranstaltungen wie Baseball oder Tennis.

Wer im nächsten Jahr mit an Bord sein will, kann sich bei unserem Exkursionsleiter Manfred Groß melden und sich auf eine (unverbindliche) Interessentenliste setzen lassen. Generelle Informationen gibt es auf der HAM-Homepage unter https://www.fham.de/studienformat/summer-school/. Zehn Plätze sind für die HAM reserviert und nach guter alter amerikanischer Tradition gilt das Prinzip „first come, first served“. Alle HAM-Studenten vom ersten Bachelorsemester bis zum letzten Mastersemester sind herzlich willkommen.

Kontakt:

Manfred Groß
Manfred.Gross@fham.de
Tel.: +49 (0) 89/4535 457-124