Alexander Kamann
Sicherheitsbeauftragter und
Veranstaltungsleiter
„Jeder ist ein Genie! Aber wenn Du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben denken, er sei dumm.“
Lieber Alexander, vielen Dank für das Interview.
In welcher Tätigkeit arbeitest Du gerade?
Aktuell bin ich beim FC Ingolstadt 04 als Sicherheitsbeauftragter und Veranstaltungsleiter tätig. Das bedeutet, dass ich mich um die Organisation des Spieltags kümmere und im Austausch mit den Netzwerkpartnern stehe, zudem bin auch der Ansprechpartner für die Netzwerkpartner, wie Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienst etc.
Es geht hier viel um die Sicherheit im Stadion, aber auch um die Planungen rund um den Spieltag. Aktuell auch um die Umsetzung der Hygienemaßnahmen und das Einhalten der behördlichen Vorgaben sowie die Aktualisierung der Konzepte.
Welche erworbenen Inhalte aus dem Studium konntest Du für Deinen jetzigen Beruf/Tätigkeit anwenden?
Zu meiner Zeit waren es noch die „Schlüsselqualifikationskurse“, speziell auch die Kurse zur Verbesserung der Soft Skills. Ich glaub, dazu kann auch Herr Prof. Manuel Sand eine lustige Anekdote erzählen, als es um das Thema Motivation ging. Da ist es dann auch mal kurz lauter im Kurs geworden.
Sehr hilfreich und interessant waren die Inhalte wie Qualitätsmanagement, Arbeitsrecht und Recht im Sport. Am meisten haben mir die Kurse mit praktischem Inhalt geholfen, in denen wir ein Event umsetzen durften oder eine Firma von unserem erstellten Konzept überzeugen mussten, uns zu beauftragen. Vor allem hat es mir besonders geholfen, da bei diesem Vorträgen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft anwesend waren und ein hartes, aber ehrliches Feedback gegeben haben.
Was war für Dich die größte Herausforderung während Deines Studiums?
(lacht) Um ehrlich zu sein, alles unter einen Hut zu bekommen. Ich habe gegen Mitte-Ende des Studiums schon voll gearbeitet. Somit war es nicht leicht, den Beruf, den Sport und auch das Privatleben mit dem Lernen zu verbinden.
Am Anfang war das Zeitmanagement meine größte Herausforderung und das Setzen von Prioritäten.
Welche Unterstützung war seitens der HAM für Deinen erfolgreichen Abschluss wichtig (und nötig)?
(nachdenklich) Aus meiner Sicht war es die kompetente Betreuung und auch die Erreichbarkeit der Dozentinnen und Dozenten bei Nachfragen. Zudem auch einen ungeschönten Einblick in die reale Welt des Sports zubekommen. In der Theorie hört sich Vieles super und easy an, aber aus meiner Sicht ist es unerlässlich, dass die Dozent*innen selbst in der Branche tätig sind oder waren, um die praktischen Inhalte zu vermitteln. Natürlich waren und sind auch die Grundlagenkurse enorm wichtig, die Basis und die Theorie, das Fundament, muss gegeben sein, um in der Praxis zu überleben.
Deine drei persönlichen Tipps für Erfolg sind welche?
- Vielen aus den ersten Vorlesungen bekannt: Haltet euch an die SMART-Regel, wenn ihr euch Ziele setzt. Das macht vieles leichter.
- Bleibt am Ball, lernt aus den Rückschlägen und gebt nicht auf.
- Nicht jeder Schritt zurück ist ein Rückschritt, manchmal bedarf es nur einen Perspektivwechsel.
Dein Lieblingsort zum Krafttanken ist welcher?
In den Bergen oder am See ohne Handy 😊 einfach die Ruhe genießen, die Hektik hinter einem lassen und die Seele in der Natur baumeln lassen.
Dein Lebensmotto?
„Jeder ist ein Genie! Aber wenn Du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben denken, er sei dumm.“
„Es gibt nur zwei Dinge, die Du falsch machen kannst: aufhören oder gar nicht erst anfangen!“
Vielen Dank für die spannenden Einblicke, Alexander!