Romina Ferrero – Sportmanagement Master
Venue-Manager im Organisationskomitee für die Special Olympics Nationalen Spiele sowie die Special Olympics World Games
„Ich habe mich entschieden – und sage vielleicht ;)“
Lieber Romina, vielen Dank für das Interview.
In welcher Tätigkeit arbeitest Du gerade?
Als Venue-Manager arbeite ich im Organisationskomitee für die Special Olympics Nationalen Spiele sowie die Special Olympics World Games, die im Juni 2022 bzw. Juni 2023 in Berlin stattfinden werden.
Bei den Weltspielen werden ca. 8.000 internationale Athletinnen und Athleten in Berlin erwartet, die in 26 Sportarten gegeneinander antreten werden. Die Veranstaltung geht insgesamt über 10 Tage; beginnend mit einer großen Eröffnungsfeier und beendet durch die dazugehörige Abschlussfeier.
Die Welt zu Gast in Berlin – nach diesem Motto organisieren wir die Spiele für unsere Athletinnen und Athleten. Dabei übernehme ich als Venue-Manager die gesamte Planung, Koordination und Durchführung der Wettbewerbe an den mir zugeordneten Sportstätten. Als Schnittstelle zwischen unserem Komitee und den Sportstättenbetreibern laufen bei mir die Fäden zusammen und werden so koordiniert, dass die Athletinnen und Athleten am Ende perfekte Bedingungen vorfinden: angefangen von Vertragsverhandlungen mit den Betreibern, über die Planung von Bedarfen (temporäre Infrastruktur, Security, Catering, Reinigung etc.) und der Erstellung von Ablaufplänen bis hin zur Koordinierung von Mitarbeiter*innen, Volunteers und externen Partner*innen.
Welche erworbenen Inhalte aus dem Studium konntest Du für Deinen jetzigen Beruf/Tätigkeit anwenden?
Durch das semi-virtuelle Studium habe ich gelernt, mich zu strukturieren und Prioritäten zu setzen, um Ausbildung und Beruf miteinander vereinen zu können. Das sind Fähigkeiten, die ich weiterhin in meiner beruflichen Tätigkeit brauche – immer mit dem nötigen Überblick über alle Geschehnisse, damit nichts vergessen wird.
Was war für Dich die größte Herausforderung während Deines Studiums?
Als Nicht-Fußballerin sicher die vielen Fußball-Fallbeispiele – so intensiv und gut wie in diesen 1,5 Jahren konnte ich selten bei diesem Thema mitreden. Aber letztendlich zeigt der Fußball, was mit und durch Sport möglich ist und somit war es eine gute Lehre ;).
Welche Unterstützung war seitens der HAM für Deinen erfolgreichen Abschluss wichtig (und nötig)?
Das Konzept des virtuellen Studiums mit nur kurzen Präsenzphasen – so konnte ich weiterhin arbeiten und gleichzeitig Berufserfahrungen sammeln.
Die individuelle Studienplanung – die Möglichkeit, das Studium auf den jeweiligen Bedarf zu strecken; so konnte ich als stellvertretende Bahnleiterin der Kunsteisbahn am Königssee die Weltmeisterschaften organisieren und musste mir keinen Kopf um das Studium machen.
Die gute Erreichbarkeit der Professor*innen und die sehr angenehme Lernatmosphäre während der Präsenzphasen; ebenso wie das sehr praxisorientierte Studium mit vielen Fallbeispielen aus der aktuellen Sportwelt.
Deine drei persönlichen Tipps für Erfolg sind welche?
Gehe deinen Weg – Studium und Beruf lassen sich vereinen.
Bleibe dran, auch wenn es schwer wird.
Tausche dich mit anderen aus, gemeinsam geht vieles leichter und es können neue grandiose Ideen entstehen.
Dein Lieblingsort zum Krafttanken ist welcher?
Die Berchtesgadener Berge
Dein Lebensmotto?
„Ich habe mich entschieden – und sage vielleicht ;).“
Vielen Dank für die spannenden Einblicke, Romina!