Tobias Angerer – Sportmanagement Bachelor
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Vizepräsident Dt. Skiverband, Inhaber einer Marketingagentur (tobeasport.com), Markenbotschafter
“Der Weg zum Ziel verläuft selten gerade.”
Lieber Tobias, vielen Dank für das Interview.
In welcher Tätigkeit arbeitest Du gerade?
Sportmanagement, Sportmarketing. Ich betreibe eine eigene Agentur zur Vermarktung von Athlet*innen. Dies ist keine klassische Agentur, die nur aufs Vermarkten ausgerichtet ist. Vielmehr geht es mir darum, meine Erfahrungen sowie Netzwerke, die ich als ehemaliger Sportler sammeln durfte, den Sportler*innen zur Verfügung zu stellen – positive wie negative. Ich möchte die Athlet*innen in Richtung Weltspitze begleiten und ihnen in jeder Situation beratend zur Seite zu stehen. Das ist mein Antrieb und mein Alleinstellungsmerkmal.
Welche erworbenen Inhalte aus dem Studium konntest Du für Deinen jetzigen Beruf/Tätigkeit anwenden?
Vor allen Dingen konnte ich viel aus dem Bereich Organisation und theoretischer Kenntnisse mitnehmen. Die Praxis habe ich zwanzig Jahre lang aus der Perspektive des Leistungssports erlebt. Diese gesammelten Erfahrungen konnte ich mit den theoretischen Grundkenntnissen aus dem Studium gut verknüpfen. Dies war eine andere Perspektive, die ich jetzt auch anwenden kann.
Was war für Dich die größte Herausforderung während Deines Studiums?
(lacht) Das Organisatorische: Die Präsenzphasen waren ja vorgegeben, das war klar strukturiert. Darüber hinaus musste ich mich gut organisieren: Einerseits Familienvater, andererseits hatte ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeiten selbst viele Termine. Die Herausforderung bestand vor allem darin, die verbleibende Zeit zielführend zu nutzen mit Lernen und dem Schreiben von Studienarbeiten.
Rückblickend ist mir dies aber recht leichtgefallen, weil ich als Sportler auch einen sehr strukturierten Tagesablauf hatte. Einen Abgabetermin für eine Studienarbeit zu haben oder einen Prüfungstermin – dies ist im Grunde nichts anderes als einen Wettkampf zu haben. Die Voraussetzungen waren die gleichen: Es geht darum, am Tag X zu performen.
Welche Unterstützung war seitens der HAM für Deinen erfolgreichen Abschluss wichtig (und nötig)?
(nachdenklich) Wichtig war auf jeden Fall eine sehr gute Kommunikation mit den Dozentinnen, Dozenten und mit Herrn Kainz (Anmerkung: Geschäftsführer IUNworld), der ständige Austausch. Ich hatte immer das Gefühl: egal, welche Fragen ich hatte, ich konnte mich immer melden. Ob telefonisch, per E-Mail oder vor Ort, ich hatte nie das Gefühl, „dass dies nervt“. Es wurde einem immer geholfen.
Deine drei persönlichen Tipps für Erfolg sind welche?
- Dass man mehr investiert als andere.
- Seiner Linie treu bleiben, hartnäckig sein, dranbleiben.
- Aber genauso auch aus Niederlagen das Positive ziehen. Niederlagen nicht als Niederlagen sehen, sondern als Chance, es das nächste Mal besser zu machen. Vor jedem großen Erfolg steht meist ein Rückschlag und dieser führt einem zum nächsten Erfolg.
- Ehrgeiz.
Dein Lieblingsort zum Krafttanken ist welcher?
Die Langlaufloipe, vor allem die Tobias-Angerer-Loipe im Chiemgau, nahe Traunstein, und natürlich der Chiemsee.
Dein Lebensmotto?
„Der Weg zum Ziel verläuft selten gerade.“
Vielen Dank für die spannenden Einblicke, Tobias!